Mack Snow Ghost Jungles

Die Arbeit mit verschiedenen Ghost- Variationen stellt seit langem einen wichtigen Eckpfeiler der züchterischen Arbeit unter Dragoon Gecko dar. Als Einzelmutation seit langem bekannt und beinahe in Vergessenheit geraten, bemühen wir uns seit Jahren den Ghost in seinem Erscheinungsbild zu veredeln, sowie neue reizvolle Kombinationen wie z.B. den Speckled Ghost zu erschaffen.

Bekannt geworden ist unsere Zucht auf diesem Gebiet vor allem für unsere Mack Snow Ghost Jungles: Diese sehr attraktiven Tiere stellen eine gelungene Kombination aus mehreren Einzelmutationen dar. Adulte Tiere zeigen ein leuchtendes Farbenspiel aus Seegrün, Lavender und Cremeweiß mit einem schwarzem Punktmuster.

Die ersten Tiere dieser Art traten 2007 per Zufall in der schwedischen Zucht „Artlinksgeckos“ auf, und lösten in der internationalen gecko-community großes Interesse aus. Wir konnten die ersten Jungtiere sowie den kompletten Zuchtbestand dieser Gruppe übernehmen, und arbeiten seither exklusiv mit ihnen. Unsere Arbeit brachte in den darauf folgenden Jahren u.a. die ersten Speckled Ghosts, Speckled Mack Snow Ghost Jungles und Mack Snow Ghost Stripes sowie den Ghost Raptor hervor.

Wir planen für die Zukunft, den Ghost in weitere verschiedene Blutlinien einfließen zu lassen. Dabei bemühen wir uns, den Anteil an Lavender und Creme stetig zu vergrößern, sowie den Kontrast zwischen Schwarz, Weiß, Grün und Violett weiter auszubauen.



TUG- Sunglow Raptor ("Raptoglow" und "Fire-Raptor")


Seit wir angefangen haben, mit Raptoren zu arbeiten, bemühen wir uns bei Dragoon Gecko, die farbliche Qualität sowie die allgemeine Widerstandskraft des Raptors durch Auskreuzen mit anderen qualitativ hochwertigen Blutlinien zu verbessern. Nach den ersten Versuchen mit verschiedenen Tangerine- und Giant- Linien wurde uns schnell klar, dass wir zwar auf der Suche nach einem farbintensiven, aber gleichzeitig weitestgehend zeichnungslosen Raptor waren.

Aus dieser Überlegung entstand die Idee, die damals hoch aktuellen und nach wie vor immer noch beeindruckenden TUG-Sunglows mit dem Raptor zu verbinden. 2007 starteten wir unsere ersten züchterischen Schritte in diese neue Richtung, wobei wir uns genetisch auf Craigs bestes Sunglow-Paar „Apollo“ und „Phoenix“ konzentrierten.

2010 gelang uns dann endlich der Durchbruch mit unseren ersten reinen TUG- Raptoren! Diese Tiere bestechen durch ihre makellose und kräftige Sunglow-Zeichnung sowie einem sehr schönen Carottail- Potential. Wir stehen mit diesem Projekt gerade mal an Anfang vieler ungeahnter Möglichkeiten und sehen daher gespannt auf die Zukunft...

Ab 2010 werden die ersten TUG- Fire- Raptoren und Giant TUG Fire-Raptoren aus diesem Projekt erhältlich sein!



Electric

Seit dem Jahr 2007 bereichern diese schönen und seltenen Tiere unseren Zuchtstock.

Als einer der ersten Züchter Europas konnten wir in den letzten Jahren einige wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse über die genaue Vererbung dieser Blutlinie sammeln, und diese Erkenntisse in unsere Zucht einfließen lassen. Desweiteren gehört unsere Zucht zu den wenigen, die neben hochwertigen Electric-Kreuzungen auch reine Electrics aus verschiedenen Verpaarungen nachziehen.

Um verantwortungsvoll mit diesem Morph umzugehen (sowie einer Überproduktion vorzubeugen), inkubieren wir seit jeher nur wenige, dafür aber qualitativ hochwertige Nachzuchten pro Jahr:
2010 waren es z.B. gerade mal zwei reine Electrics sowie zwei Electric-crosses.

Die Erfahrung der letzten Jahre hat uns deutlich gezeigt, dass die charakteristisch-intensive Färbung der Electric- Nachkommen weitaus stärker als bei anderen Tangerine- Linien – nämlich meist direkt proportional- mit der Qualität der Elterntiere zusammenhängt. Aus diesem Grund sollten sie sich bei diesem Morph vor „Schnäppchen“ hüten- denn viele der günstig angebotenen „low-end“ Tiere bzw. „low-end crosses“ können die in sie gesetzten züchterischen Erwartungen nicht erfüllen. Ein weiteres Problem mit diesem Morph besteht darin, dass in letzter Zeit vermehrt „Electric-Kreuzungen“ angeboten werden, welche keine typischen Electric-Merkmale aufweisen können und deren genetische Herkunft fragwürdig ist. Der Kunde, der typvolle Electrics mit Zukunftspotential erwerben und an diesen lange Freude haben möchte, sollte folglich eine entsprechende Sorgfalt bei der Auswahl seines Züchters walten lassen, und dessen Seriösität eingehend überprüfen.



Giant Hyglo (A & M-Line)

Diese Linie entstand relativ früh in der amerikanischen Zucht A&M-Geckos mit dem ursprünglichen Ziel, einen Super Hypo Tangerine Tremper Albino zu erschaffen. Alberto Cadolini definierte den Hyglo damals als einen „Super Tangerine Albino, bei dem mindestens 90% des Körpers mit der Farbe Tangerine (=orange) überzogen sind.“

Aus diesem Projekt entwickelte sich mit den Jahren eine eigene sehr charakteristische Giant- Albino Linie, bei welcher die Tiere einen starken Kontrast zu cremeweißen Jungle- Flecken auf gelb-orangener Grundfarbe mit rötlichen Highlights zeigen. In den letzten Jahren ging das Interesse an diesem Morph aufgrund der Aufgabe der Zucht von A&M-Geckos, sowie einigen neuen Mutationen stark zurück, sodass er heute nur noch selten angeboten wird. Unserer Meinung nach gehören die Hyglos sicherlich immer noch zu den schönsten & interessantesten Giant-Linien überhaupt, und zeigen viel Potential für die Zukunft.

Mit unseren original A&M (Giant) Hyglos, sowie mit blutsfremden Tieren ähnlichen Phänotyps werden wir versuchen, unseren Teil dazu beizutragen um diese einzigartige Blutlinie für die Zukunft zu erhalten.



Lavender

Die zarte lila Grundfarbe „Lavender“ ist schon seit langem in der Geckozucht bekannt. Aufgrund ihrer polygenetischen Vererbung gilt sie jedoch als schwer zu züchten, denn Erfolge stellen sich meißt erst nach Jahren der selektiven züchterischen Arbeit ein.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass viele Jungtiere ihre Lavender- Färbung mit dem Alter teilweise bis vollständig verlieren. Weltweit gibt es daher bislang nur eine Handvoll "Keeper" guter Lavender- Linien.

Dragoon Gecko arbeitet mit unterschiedlichen Lavender-Linien. Eine davon entstammt unserer eigenen Zucht, und hat ihren Ursprung in unserer „Four Eyed“-Line. Sie ist genetisch mit den derzeit bekannten Lavender-Linien nicht verwandt- und eignete sich für uns daher ideal zum einkreuzen in andere Lavender-Projekte.

Ein sorgfältig ausgearbeitetes Zuchtmanagement mit diversen Kreuzungen zwischen unseren unterschiedlichen Linien hat uns in den letzten Jahren einen raschen Fortschritt auf diesem Sektor ermöglicht. Selbstverständlich arbeiten wir nun in den kommenden Jahren umso engagierter daran, die Ausprägung der lila- violetten Farbe so gut wie möglich voranzutreiben.



Four Eyed

Als eines unserer ersten Projekte arbeiteten wir in den ersten Jahren ausschließlich daran, die typische „Four Eyed“ Zeichnung auf den Köpfen unserer Tiere zu festigen. Nach der erfolgreichen Fixierung des Genes nach 5 Generationen begannen wir, andere Blutlinien einzukreuzen um die Farbqualität unserer Tiere zu verbessern. Schließlich teilte sich der Genpool dieser Gruppe überraschend in drei unterschiedliche „Typen“ auf:

  • Den „klassischen“ Four Eyed, so wie wir ihn kannten
  • Tiere mit ungewöhnlich hohem Lavender- Potential (Lavender Four Eyed)
  • Tiere mit extrem dunkler Färbung (Dark Four Eyed) .

Der Four Eyed ist somit ein Gecko mit vielen unterschiedlichen Farbanlagen. Er eignet sich ideal für Melanistic Projekte, und bringt eingekreuzt in Lavender-Linien sehr gute Ergebnisse hervor.

Da wir diese Linie von Anfang an besonders streng auf Vitalität und Fruchtbarkeit selektiert haben, sind unsere Four Eyeds im allgemeinen als sehr kräftige, zuverlässige und fruchtbare Zuchttiere bekannt. Wir arbeiten auch weiterhin an der stetigen Verbesserung & Veredelung dieser Linie, mit dem Ziel in Zukunft weitere reizvolle Four Eyed- Variationen zu erschaffen.

Update: Eines unserer Melanistic Weibchen, „Smokie“, erhielt Einzug in das international bekannte „Black Velvet“-Zuchtprogramm der schwedischen Zucht „Artlinksgeckos“. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Liselott Aaronsson für ihr entgegengebrachtes Vertrauen in unsere Zucht bedanken!



Speckled

Ein kurzer geschichtlicher Rückblick: Eines unserer Zuchtweibchen, welches wir 2005 erwarben, zeigte von Anbeginn an eine starke Tendenz zu Speckled, und gab dieses Merkmal erfolgreich an ihre Nachkommen weiter.

In den darauf folgenden Jahren haben wir mit diesen Tieren weitergearbeitet, und das Speckled- Gen erfolgreich in div. Verschiedene Farb- & Zeichnungsformen einbauen können. So entstanden die ersten Hypo-Speckleds, Tangerine Speckleds, Emerine Speckleds, Ghost Speckleds & Speckled Mack Snow Ghost Jungles!

Neuestes Mitglied unserer Speckled-Familie ist seit 2010 der „Speckled Electric“ - eine unerwartet reizvolle Kombination aus unserer Electric und Speckled- Linie.

Die qualitativ hochwertige Vielfalt, die die Nachkommen zeigen, und die Stärke, mit der das speckled - Merkmal ohne eine einzige Generation Inzucht weitervererbt wird, zeigen klar und deutlich das verborgene Potential dieses Projektes, an dem wir auch in Zukunft weiterarbeiten werden!



Paradox Markings

Als Paradox Markings bezeichnet man unregelmäßige, meist scharf abgegrenzte Flecken auf dem Körper eines Leopardgeckos. Diese können schwarz oder in seltenen Fällen rot sein.

Paradox Markings gehören zu den neueren Mutationen, und haben in letzter Zeit ein steigendes Interesse der Züchtergemeinschaft geweckt.

Im Dragoon Gecko Zuchtstock kommen seit 2006 immer wieder Tiere mit roten bzw. schwarzen Paradox-Markings vor. Eines unserer Paradox- Männchen wurde 2009 in das Fachbuch „Il Geco Leopardino“ aufgenommen. Dieses Tier entwickelt mit dem Alter stetig neue Paradox Markings hinzu - ein nach unseren Kenntnissen bisher einmaliger Fall, zumindest in Europa.

Desweiteren bestechen einige unserer Weibchen durch intensive rote Paradox Markings an Bauch, Nacken und Vorderextremitäten.

Über die genaue Genetik der Paradox Markings ist derzeit noch nicht viel bekannt - ein weiterer Grund für uns, mit ihnen in den kommenden Jahren weiter zu arbeiten!